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Über Sherry
Sherry oder Sherry Wine ist ein verstärkter spanischen Weisswein aus Andalusien (Spanien). Dieser wir einem besonderen Reifeprozess unterzogen und gehört zu den Likörweinen. Der Perfect Serve ist gekühlt zum Dessert, als Digestif oder als Aperitif.
Der Name Sherry mag zwar Englisch klingen, doch der Begriff stammt vom maurischen (arabisch) Namen Sherish für den heutigen Ortes Jerez de la Frontera. Denn nur Weine aus dem Gebiet zwischen Sanlúcar de Barrameda, El Puerto und eben Jerez de la Frontera darf man offiziell als Sherry bezeichnen. Englische Handelshäuser machten Sherry oder auch Sherrywein im 18. und 19. Jahrhundert weltbekannt.
Für die Herstellung von Sherry werden Trauben der weißen und alten Rebsorte Palomino Fino verwendet. Pedro Ximénez und Moscatel kommen manchmal auch zum Einsatz. Aus diesen Trauben wird erst ein trockener Weisswein gewonnen. Der Wein hat einen Alkoholgehalt von elf bis 13 Volumenprozenten. Dann wird der Weisswein mit einem einfachen Branntwein aufgespritet. Nach dieser Anreicherung lagert man den Sherry bei ungefähr 17 Grad Celsius und baut ihn auf unterschiedliche Weise aus. Für die Herstellung von Sherry gibt es zwei unterschiedliche Prozesse. Entweder man stellt ihn mit dem Solera-Verfahren oder mit dem Flor-Verfahren her.
Nach einer alten Tradition werden beim Solera-Verfahren mehrere Fässer übereinander und in einer Reihe aufgestellt. Dann wird der junge Wein von oben eingefüllt und so mit der Zeit mit den älteren Jahrgängen weiter unten vermischt. Der Wein rutscht also von ganz oben nach ganz unten. Am Ende des Fass-Systems wird der Wein als Verschnitt von mehreren Jahrgängen entnommen. Heute werden die Fässer aber nicht mehr übereinander gestapelt. Man verbindet sie einfach nach dem gleichen Prinzip mit einem Schlauchsystem.
Nur zwei Sorten Sherry werden mit dem Flor-Verfahren hergestellt – Fino und Amontillado. Die Fässer werden nicht komplett gefüllt. Die Weinoberfläche kommt so in Kontakt mit Luft. Dadurch entsteht eine Schicht aus Hefe an der Oberfläche, Flor genannt. Diese Schicht verhindert eine frühzeitige Oxidation und schliesst den Wein von der Luft ab. Durch den Flor bekommen diese Sherrys auch ein ganz spezielles Aroma.
Genau dieses Aroma ist der Grund, wieso Sherry-Casks, auf Deutsch Fässer, auch für die Reifung von schottischen Single Malts verwendet werden. Denn so entstehen ganz viele unzählige würzige und fruchtige Aromen. Der Benriach 12 Jahre Sherry Wood reift zum Beispiel zwölf Jahre in einem Sherry Wood Fass. Auch populär ist der Macallan Sherry Oak Whisky.
Es gibt mehrere Arten von Sherry oder Sherry-Stile. Grob teilt man die Sherry-Typen in trocken, halbtrocken und süss ein. Je heller der Sherry ist, umso trockener ist er. Der Fino Sherry ist der bekannte Klassiker dieser Gruppe. Er ist hellgelb und trocken und in drei Variationen erhältlich: Very Pale Dry, Very Dry und Dry. Auch der Sherry Manzanilla, der Sherry Amontillado und der Sherry Oloroso zählen zu den trockenen. Sherry Golden und Sherry Medium sind bekannte und beliebte halbtrockene Sherrys. Sherrys sind umso süsser, je dunkler sie sind. Dazu gehören die Sherrys Pedro Ximénez, Moscatel und Cream. Palo Cortado Sherry ist genau wie Sherry Medium eine ganz besondere Spezialität. Ein Palo Cortado wird erst fünf Jahre unter einer Schicht aus Flor gereift und dann noch 15 Jahre oxidativ.
Der Sherry ist aber kein Portwein, hier besteht manchmal Verwechslungsgefahr. Dem Sherry ähnlich ist jedoch der Marsala, ein Likörwein aus Sizilien. Sherry ist auch kein Wermut oder Vermouth. Wenn man Sherry zum Kochen braucht kann man ihn aber gut durch Noilly Prat ersetzen.
Bei uns finden Sie diese Sherrys in verschiedenen Grössen (cl) im Angebot online:
· Domecq
· Sandeman