Italien
Schaumweine, Sparklings oder eben Bollicine, der italienische Ausdruck für Bläschen sowie Schaumeine aller Art wie zum Beispiel Prosecco, sind neben Wein in ganz Italien beliebt. So findet man bei unserem südlichen Nachbarn in Italien dann auch unzählige interessante Sekte oder eben Proseccos in klassischer Flaschengärung. Denn die italienischen Winzer mögen Bollicine selbst auch. Das Zentrum der italienischen Schaumweinherstellung liegt im Norden von Italien, auch wenn der Schaumwein-Trend in ganz Italien herrscht. Das italienische Wort für Schaumwein ist Spumente, Perlweine sind Frizzante. Piemont, Lombardei, Trentino, Veneto sowie das Südtirol produzieren über 90 % der italienischen Gesamtmenge. Das Veneto stellt hauptsächlich Prosecco in Tankgärung her. Trotzdem gibt es auch ein paar interessante Schaumweine aus der traditionellen Flaschengärung. Zu den zwei bedeutendsten Gegenden gehören das Trentino und die Franciacorta in der Lombardei. Der Ausdruck Prosecco ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung.
Hier gibt es nicht nur mineralstoffreichen Böden, sondern auch warme Tage und kühle Nächte. Die sind perfekt für strukturierte und bouquetreiche Grundweine, gerade für Prosecco. Der erste Spumante Franciacorta kam während den 1960er Jahren auf den Markt und läutete den Siegeszug für günstigere Schaumweine als Champagner ein.
Primär wird Chardonnay angebaut, sowohl wie auch Pinot Noir oder Pinot Nero, denn auch die Rosé-Welle ist schon in Italien angekommen. Früher war der Pinot Bianco respektive Weissburgunder weit verbreitet. Doch jetzt ist er schon länger rückläufig.
Einer der bekanntesten Prosecco ist sicher der Valdobbiadene DOCG aus der Gemeinde Valdobbiadene. Sie liegt im Norden Italiens, in der Region Venetien in der Provinz Treviso.