Wie wird Cognac hergestellt?
Cognac ist ein Weinbrand, der in der gleichnamigen Region im Westen Frankreichs aus Weisswein hergestellt wird. Der Wein wird doppelt destilliert und mindestens zwei Jahre in Eichenfässern gelagert. Die Produktion unterliegt strengen Vorschriften. Zum Beispiel dürfen die zur Herstellung verwendeten Weine nur von den Rebsorten Colombard, Folle Blanche, Montils, Folignan oder Ugni Blanc stammen.
Genau wie schottischer Single Malt Whisky darf Cognac ausschliesslich in
kupfernen Brennblasen hergestellt werden. Dieses Verfahren ist deutlich
effizienter als eine Säulenbrennanlage und garantiert, dass der Charakter
der Trauben voll und ganz erhalten bleibt. Die bauchige Form der
französischen Pot Stills, ein Erkennungsmerkmal der Region Charente in
Frankreich, trägt dazu entscheidend bei.
Nach der ersten Destillation weist
der Cognac einen Alkoholgehalt von 30 % auf, nach dem zweiten
Brennvorgang steigt dieser auf 68 -72 % an. Anschliessend wird der Cognac
in Eichenfässer gefüllt, wo er reift und in Verbindung mit dem Holz
vielfältige Geschmacksnuancen ausbildet.
Nach dem Brennen wird der Cognac in neue Holzfässer aus französischer
Eiche gefüllt. Üblicherweise wird Eichenholz aus den Wäldern des Tronçais
und Limousin für die Fertigung der Casks verwendet. In diesem Holz reift
die Spirituose und interagiert mit dem Holz, es bilden sich vielfältigste
Geschmacksverbindungen heraus. Im Laufe der Zeit verdunstet ein Teil
des Cognacs – der sogenannte Angels’ Share – sodass nicht nur der
Füllstand niedriger wird, sondern auch der Alkoholgehalt.