Im Gegensatz zum Norden ist das Land wenig besiedelt. Es ist durch grosse Getreidefelder und Korkeichenwälder gekennzeichnet. Von hier stammt seit Jahrhunderten mehr als die Hälfte der Weltproduktion für Kork. Zu Beginn der 1980er Jahre war die Wirtschaft in äusserst schlechter Verfassung. Mit Unterstützung der Europäischen Union konnte das Potenzial der Region genutzt und die Wirtschaft wieder angekurbelt werden. Auf momentan 20.000 Hektar Rebfläche werden regionale Rebsorten wie Aragonez, Trincadeira, Castelão und Moreto kultiviert. Zwar dominiert die Rotweinproduktion, doch die Weissweine aus den autochthonen Rebsorten Roupeiro und Antão Vaz bringen beeindruckende Qualitäten auf den Markt. Klimatisch ist das Alentejo keinesfalls begünstigt. So steigen im Sommer die Temperaturen schnell über 40° Grad hinzu kommen die geringen Niederschlagsmengen von knapp 600mm im Jahr. Diese Aspekte stellen die regionalen Winzer vor herausfordernde Aufgaben. Mittels Bewässerung und modernen Kellertechniken, in denen Temperaterregelung unerlässlich ist, werden qualitativ sehr hochwertige Weiss- und Rotweine.