Aus alt mach neu?

Zugegeben, die Bezeichnungen „Neue Welt“ und „Alte Welt“ sind vielleicht ein wenig kontraintuitiv. Klingt Neue Welt leicht futuristisch und durchgestylt, denken wir bei Alte Welt schnell an die klassische Antike oder Geschichten verwegener Abenteurer. Eines haben beide Bezeichnungen allerdings gemeinsam: Sie nehmen uns mit auf eine Reise – und das ganz intuitiv. 


Alte Welt

Jede Pflanze braucht starke Wurzeln, um zu wachsen. Die Wurzeln der Weinbautradition liegen in der Alten Welt. Lässt der Begriff uns vorerst gedanklich in Richtung mystische Vorzeit abschweifen, so ist uns die Alte Welt tatsächlich nur zu vertraut: Es handelt sich schlussendlich um die traditionsreichen und historisch gewachsenen Weinanbaugebiete Europas. Jahrhundertealtes Winzerhandwerk, Erfahrung und teils strikte Normen brachten in Symbiose mit ortsansässigen Sorten die Leidenschaft für Anbau und Genuss von Wein hervor. Sie wurde zur Grundlage dafür, dass der Wein schliesslich seine Ranken bis in die Neue Welt ausstreckte.


Neue Welt

Die Gebiete der Neuen Welt wurden für den Weinbau ab dem 16. Jahrhundert erschlossen. Um dann tatsächlich auch einen qualitativ hochwertigen Wein herstellen zu können, waren Geschick, Kreativität und Innovation der Winzer gefragt. Ihre Hartnäckigkeit hat sich gelohnt: Trotz oder gerade dank der differenzierten Klimaverhältnisse und oft wärmeren Temperaturen in den Weinanbaugebieten der Neuen Welt erschaffen sie Weine, die unter anderem mit ihrer fruchtigen Leichtigkeit glänzen können.

Best of both

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Best of both worlds 

Die Regionen der Neuen Welt liegen oft auf der Südhalbkugel unserer Erde und bieten somit andere klimatische Verhältnisse als die Weinländer der Alten Welt. Das hat natürlich Einfluss auf die Zeiträume der Reifezeit der Trauben sowie der Weinlese. So können Sie zum Beispiel bereits einen jungen Wein aus der Neuen Welt geniessen, während in unserer Klimazone die Weinlese für denselben Jahrgang noch in vollem Gange ist. Qualitativ sind sich die Weine der Alten und Neuen Welt durchaus ebenbürtig: Bei einer fast schon legendären Blindverkostung im Mai 1976 in Paris erhielten die amerikanischen Weine von den geladenen Experten ähnlich gute Wertungen wie die etablierten Weine aus Frankreich. Sie wollen sich selbst ein Bild machen? Dann probieren Sie doch mal ein Glas Shiraz aus Australien und ein Glas französischen Syrah.