St. Michael-Eppan

1907 beginnt mit der Gründung der Kellerei St. Michael-Eppan eine bewegte Erfolgsgeschichte, heute bürgt der Name für grosse Weine und ausserordentliche Vielfalt. Die Weinberge werden im Einklang mit der Natur bearbeitet, das Erfolgsgeheimnis ist Erfahrung gepaart mit ständigem Streben nach Perfektion. Das einzigartige Terroir, der respektvolle Umgang mit den Trauben und eine sorgfältige Verarbeitung, garantieren für einmalige Weine mit Mineralität, Eleganz, und Struktur. Funde von Rebmessern und Schöpfkellen aus dem 5. Jh. v. Chr. sind der Hinweis, dass Südtirols Weinkultur zu den ältesten in Europa gehört. Als die Römer 15 v. Chr. in das heutige Gebiet vordrangen, staunten sie: Das hier heimische Volk der Räter füllte seinen Wein in Holzfässern ab, nicht wie am Hof von Kaiser Augustus in lederne Schläuche und Amphoren. Ab dem 8. Jahrhundert erwarben bayrische und schwäbische Klöster Weingüter in Südtirol, um ihren Weinbedarf zu decken. Im 13. Jahrhundert waren Potzner und Traminer die ersten Weine, die man nach ihrer Herkunft benannte. Die Habsburger-Monarchie förderte den Weinbau besonders: Riesling und Burgunder fassten Fuss. Seit 1980 erlebt er wieder einen Aufschwung. Der Ausbau nach Lagen, die Reduktion der Erträge und die Einführung moderner Techniken und Methoden sorgten für einen Qualitätsschub. Heute stehen 98,8 Prozent der Südtiroler Weinfläche unter DOC-Schutz. Damit liegt Südtirol italienweit an einsamer Spitze. Südtirols Weingüter liegen in Höhenlagen zwischen 200 und 1000 Metern und gründen auf unterschiedlichen Böden. So gedeiht der autochthone Lagrein auf warmen Böden aus Kies und Sand, während sich der Gewürztraminer auf kalkreichen Böden heimisch fühlt. Weltweit einmalig sind die steinigen Böden aus Dolomit-Kalk am südlichen Ausläufer der Südtiroler Weinstrasse im UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten. Dank ihrer mineralhaltigen Beschaffenheit sind die warmen, stark wasserdurchlässigen Böden für den Anbau charaktervoller Weissweine gut geeignet.