Whisky – Die berühmteste Spirituose der Welt

“Chan e, Eilbheis!” (Nein, Schweizerin!) antwortete ich, und damit war ich mit meinem Gälischkenntnissen auch schon fast am Ende. “Maidin mhaith“ (Guten Tag) und natürlich den traditionellen schottischen Trinkspruch “slàinte mhath” (zum Wohl) den ich wahrscheinlich falsch aussprach – und das war es auch schon. Der Barkeeper schielte zu meinem Whisky hinüber den ich gerade bestellt hatte, nickte unmerklich mit dem Kopf und ich erfuhr, dass er schon seit 20 Jahren in einem Pub in der Speyside-Region arbeitete, dem Herz und Nabel der schottischen Whisky-Herstellung und Single Malt-Kultur. Wohl auch, um die Geheimnisse des schottischen Nationalgetränks zu ergründen. Jahrelang schrieb er alles in seinen Notizblock. Gespannt hörte ich zu. Angefangen von den Geheimnissen der Whiskywelt bis hin zu den typischen Eigenschaften des Whiskytrinkers. Wer Whisky trinkt, der tritt ein in eine faszinierende Welt, der ist Sammler und auch Jäger, der hat Ahnung und der tauscht sich aus. Denn Whisky gibt es für alle Lebenslagen, ob Begleiter oder zur Feier und natürlich ganz klassisch vor dem Kamin. Pur, auf Eis, im Drink oder als Food Pairing. Rot umrandet im Notizblock war auch folgender Eintrag: die Annahme, Whisky sei eine reine Männersache, ist falsch. Denn längst vergangen sind die Tage, an denen man der Ansicht war, Whisky sei zu intensiv für Damen. Whisky trinkt jedermann und jede Frau. Ob Powerfrau oder Party-Queen. Egal ob Single Malt, Blended Scotch, pur, on the rocks oder im Cocktail. Erlaubt ist, was gefällt. 

Whisky bietet von allen holzgereiften Spirituosen die grösste Bandbreite an Stilen und Geschmacksnuancen. Whisky ist vielseitig. Whisky ist für alle da.

Whisky – weltweit ein Phänomen

Whisky ist eine Spirituose, die schon immer faszinierte.  Whisky ist simpel und doch komplex. Whisky ist Trend – und das schon seit hunderten von Jahren. Und der Whisky-Boom dürfte sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Wir verraten welche Unterschiede es zwischen den verschiedenen Sorten gibt und welcher am besten zu Ihnen persönlich passt. Denn wenn bei Whisky überhaupt kategorisiert werden muss, dann nur so: Whisky für Einsteiger: Für Whisky-Fans, die offen und neugierig im Umgang mit dem „Wasser des Lebens“ sind.
Whisky für Kenner: für Whisky-Profis, die bereits ihre Lieblingsdestillerie gefunden haben aber auch gerne Neues entdecken.
Nicht zu vergessen ist auch unsere Auswahl an Whiskys unter 80 CHF. Denn wer einen guten Whisky sucht, der hat die Qual der Wahl. Wir verraten Ihnen, woran Sie Ihren persönlichen Whisky erkennen und geben unsere Empfehlungen ab. Ob mild, würzig oder rauchig – mit unserer Auswahl finden Sie den richtigen Whisky zum Verkosten, Sammeln oder Verschenken. Wir stellen Ihnen insgesamt 35 Whiskys vor, die selbst Kenner noch nicht alle probiert haben dürften.


Single Mal, Malt & Blended – die Erstaunlich vielseitigE Whiskywelt

Whisky ist erstaunlich vielseitig. Alleine der begriff „Scotch“ umfasst Single Malt, Single Grain und Blended Whisky. Malt Whiskys bringen den Geschmack ins Glas – egal ob bei Single Malts oder Blended Whiskys. Doch was ist das eigentlich genau? Wo kommen Malt Whiskys her und welche Arten gibt es? Ein kurzer Überblick über die verschiedenen Arten von Schottischen Whiskys. 

Was ist Malt Whisky

Bei schottischem Whisky wird ein Malt Whisky aus gemälzter Gerste und in kupfernen Brennblasen hergestellt. Und zwar aus Wasser, Hefe und dem Malt. Der Zusatz von anderen Getreidesorten ist nicht erlaubt. Nach dem Brennen muss der Whisky für mindestens drei Jahre in Eichenholzfässern gelagert werden. Häufig sind dies ehemalige Bourbon-Fässer aus den USA, die von den schottischen Destillerien ein weiteres Mal befüllt werden. Es kommen aber auch spanische Sherry-Fässer, Port-Barrels oder Wein-Casks zum Einsatz.

Die Malt Whisky Sorten

Single Malt: Bei Whiskys, die das Prädikat Single Malt tragen, stammt der Malt Whisky aus nur einer Destillerie. Sie müssen dafür zwei Bedingungen erfüllen: es ist vorgeschrieben, dass diese aus einer einzigen Brennerei stammen müssen, es darf sich somit um keinen Verschnitt (Blend) mehrerer Whisky-Sorten handeln. Zudem darf für die Herstellung der Single-Malt-Whiskys nur gemälzte Gerste (Malt) verwendet werden.

 

Single Grain Whisky stammt nur aus einer Destillerie und nicht – wie man vielleicht vermuten würde – um einen Whisky aus nur einer Getreidesorte. Der Single Grain Whisky stammt fast immer aus verschiedenen Fässern, die vor der Abfüllung miteinander vermählt werden. Auf diese Weise entsteht eine grössere Konsistenz in Qualität und Geschmack.

 

Blended Malts: Werden Whiskys verschiedener Brennereien gemischt, handelt es sich um Blended Malts. Hierzu gehört auch die Blended Scotch Whisky. Hier ist es erlaubt, dem Malt Whisky auch Grain Whisky aus anderen Getreiden zuzufügen. 

 

Burbon: Bourbon Whisky ist eine Variante des amerikanischen Whiskys und besteht aus einer Getreidemischung (Mash Bill) und muss aus mindestens 51% Mais hergestellt werden, der während der Maische mit anderen Getreidesorten wie z.B. Roggen, Weizen oder gemälzter Gerste zum Kochen gebracht wird. Nach dem Brennen wir der Bourbon für mindestens zwei Jahre in Fässern aus amerikanischer Eiche gelagert.

 

 

Der unterschied macht’s

Neben den Getreiden ist es vor allem das Brennverfahren, welches den grössten Unterschied zwischen Malt Whisky und Grain Whisky ausmacht. Für die Herstellung von Grain Whisky kommt das Säulenbrennverfahren (column still) zum Einsatz. Mit ihr kann schneller eine grössere Menge Alkohol produziert werden. Im Vergleich zum Malt Whisky, welcher ausschliesslich in der Kupferbrennblase (pot stills) gebrannt wird, ist die Herstellung von Grain Whisky in diesen riesigen Brennanlagen deutlich effizienter. 

Die vierte Zutat

Getreide, Wasser und Hefe. Dies sind die Zutaten für Whisky. Aber es gibt noch eine vierte, ebenso wichtige Zutat, nämlich Holz. Denn der Unterschied zu vielen anderen Spirituosen ist, dass Whisky für mindestens drei Jahre in Holzfässern mit einer Kapazitätsgrenze von 700 l reifen muss, damit er sich Whisky nennen darf.

 

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