Die Herstellung des Süssweins ist eine eigene Wissenschaft. Erfahren Sie, wie ein guter Portwein entsteht.

Vielfalt aus Fass und Flasche: Der starke Süsswein wird nur im Douro-Tal unter strenger Kontrolle des Douro- und Portweininstitut gekeltert.

Warum stampft man Trauben? Keine Maschine oder Mühle kann die Beeren so sanft quetschen wie die Füsse. Durch dieses Einmaischen zerreissen die Beerenhäute und der Traubensaft wird freigesetzt und vermischt sich mit den festen Häuten und Fasern der Traube. Farb- und Gerbstoffe werden extrahiert.

Wie funktioniert die Gärung von Portwein

Die so gewonnene Maische wird gepresst und zur Gärung angesetzt. Nach einer bestimmten Zeit vermischt man den Sauser mit hochprozentigem Alkohol und bricht damit die Gärung ab. So bleibt mehr Zucker im Wein und er ist süss und dicht. Während der folgenden Reifezeit entwickelt sich dann der Charakter.

Empfehlung für den passenden Portwein

Je nach Traubensorte, Vinifizierung und Reifung gibt es sehr unterschiedliche Ports. Zum Apéro empfiehlt sich ein gekühlter White Port, ebenso zu cremigen Suppen, hellem Fleisch oder gegrilltem Fisch. Zu Pasteten, Käse und Früchten passt ein zehn Jahre alter Tawny und zu Steaks und gebratenem Fleisch mit Pfeffer und würzigen Saucen ein LBV. Für das Dessert empfehlen sich eigentlich fast alle Ports: Zu Glacés passen eher gekühlte Tawnys, zu warmen Desserts Ruby Reserves.

Da ist sie nun, die Ikone aus Portugal. Die Herstellung des Portweins eine Wissenschaft für sich und ein ganz besonderes Kulturgut aus dem Douro-Tal.